Schuldensanierung ist gerade in einer Wirtschaftskrise, ungeachtet dessen, wie groß die Krise ist, ein wesentlicher Schritt, den jeder Schuldner gehen sollte. Je mehr Schulden man hat, desto größer ist die Gefahr in Krisenzeiten, vollkommend den Boden zu verlieren. Darum gehört die Schuldensanierung zur finanziellen Krisenvorsorge.
Der Irrtum, dass Schulden in der Krisenzeit von alleine verschwinden, ist weit verbreitet. Die Geldentwertung hat keine automatische Schuldensanierung zur Folge. Dabei vermehren sich die Schulden mitunter sogar während der Wirtschaftskrise. Daher gibt es ein paar Maßnahmen, die rechtzeitig ergriffen den Kreislauf aus Schulden stoppen: Die Kredittilgung mit vorhandenem Geld ist wichtiger als neue Investitionen. Anlagen zur Spekulation für hohe Zinserträge zu nuten, ist ein Trugschluss. Denn die Erträge sind in der Regel selten höher als Zinsen für die Darlehenstilgung. Die meisten Aktien verlieren ihren Wert bei schlechter Wirtschaftslage. Schulden bleiben dafür bestehen.
Die Frage nach der Schuldensanierung und -tilgung muss übersichtlich dargelegt werden, damit sichtbar wird, an welchen Stellen anzusetzen ist. Generell gilt, dass eine lange Zinsbindung, die in einer Phase mit niedrigen Zinsen vereinbart wurde, langfristig profitabler ist. Zwischentilgungen sind hierbei eher möglich, selbst wenn das Einkommen zwischenzeitlich geringer ausfällt. Um bei vorhanden Schulden präventiv eine höhere Sicherheit zu haben, bietet es sich an, das eigene Guthaben sowie die Schulden beim selben Kreditinstitut zu haben. Damit ist eine Aufrechnung beider Werte in der Krisenzeit leichter. Kreditverträge lassen sich mitunter auch zusammenfassen – dadurch fällt die Tilgungsrate geringer aus. Je nach Einzelfall entscheiden entsprechende Dienstleister und Kreditinstitute bei der Schuldensanierung.